Dank Torsten Steinberg haben wir jetzt zwei Personenstandsregistereinträge für Fritz Neumann. Diese sind teilweise die Quelle für die Daten im Hauptartikel .
Heiratsurkunde

Dies ist die Urkunde der Ehe von Franz Robert Fritz Neumann und Anna Hedwig Klinge, geschlossen am 2. Mai 1925. Als Beruf von beiden ist “Zeichner” bzw. “Zeichnerin” angegeben.
Zu Fritz Neumann ist als Geburtstag der 6. Dezember 1897 und die Adresse Lettestraße 1 angegeben.
Anna Hedwig Neumann wurde am 21. September 1895 geboren und wohnte in der Alten Schönhauser Straße 61.
Am Rand der Urkunde ist ist auch das Todesdatum von Anna Hedwig Neumann, der 5. November 1980 vermerkt, dazu das zuständige Standesamt (Berlin Spandau) und die Nummer 3262/1980.
Quelle: Standesamt Berlin 9 (IX), Heiratsregister, Nr. 131/1925
Trauzeugen
Torsten Steinberg ergänzt auch die Trauzeugen:
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Die Kunstgewerblerin Erna Dombrowski, 30 Jahre alt, wohnhaft Berlin-Friedenau, Fregestraße 78.
Erna Luise Adele wurde am 9.4.1895. Am 16.3.1934 heiratete sie den Gewerbeoberlehrer Otto Wilhelm Alfred Büchner (gestorben 1952). Ihr Beruf zum Zeitpunkt der Heirat war Zeichnerin. Zum Zeitpunkt des Todes ihrese Mannes wohnten beide in der Berliner Bergmannstraße.
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Der Kunstgewerbler Walter Klotz, 29 Jahre alt, wohnhaft Berlin-Lankwitz, Viktoriastraße 8.
Sterbeurkunde

Dies ist die Sterbeurkunde für Franz Robert Fritz Neumann, Kunstmaler. Die Adresse Gartenfelder Str. 132 h ist die aus den alten Adressbüchern bekannte .
Er starb am 8. Juni 1984 im Krankenhaus Spandau.
Zusätzlich angegeben ist das Geburtsdatum, der 6. Dezember 1897 und das er Witwer von Anna Hedwig Neumann, geb. Klinge, mit der er seit dem 2. Mai 1925 verheiratet war (siehe oben), war.
Quelle: Standesamt Spandau von Berlin, Sterberegister, Nr. 1476/1984
Nachdem sich herausgestellt hat, dass Fritz Neumann (1928-2014) nicht Ric ist , hat Mark Strong die Biographien bei Meibohm Fine Arts und AskArt.com aktualisiert.
Vielen Dank an Mark dafür!
Hoffentlich werden nun auch die falschen Zuschreibungen auf eBay und anderen Auktionsseiten nun weniger…
Kurze Beschreibung: Variante der Segelboote (bekannt als Ric 05) mit einer ungewöhnliche Lage der Signatur - innerhalb des Drucks.
Anmerkungen: Gefunden auf auctionet.com .
Ein weitere Hinweis von Wolfgang Barina , eine Rechnung für ein Fritz Neumann Aquarell namens “Regatta” vom 20.10.1938.
Kurze Beschreibung: Eine kolorierte Radierung eines Erbhofs von Fritz Neumann.
Anmerkungen: Es gibt auch einen Druck (sicherlich aus einer Zeitschrift) dieser Radierung auf eBay . Bitte beachten, dass es sich dabei nicht um Holzschnitte handelt!
Kurze Beschreibung: Segelboote (Ric 25) und eine Laterne neben einer Treppe (Ric 14)
Anmerkungen: Gefunden auf auctionet.com . Dieser Beitrag bietet bessere Bilder als die in der Arbeitsliste.
Das [United States Copyright Office (USCO)] (https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Copyright_Office ) ist ein Verwalter verschiedener Arten von Urheberrechtseinträgen. Es gab früher einen gedruckten Katalog der registrierten Urheberrechtsansprüche heraus. Da die USA schon vor dem Zweiten Weltkrieg ein globaler Markt waren, gab es in den dreißiger Jahren Copyright-Registrierungen von J.C. Blumenberg . Einige davon, vor allem im Teil 4: Kunstwerke, betreffen auch Werke unseres Fritz Neumann. Dies gibt uns Daten für bestimmte Werke unseres Fritz und ist ein Indikator dafür, wann sie begannen, miteinander zu arbeiten.
Die gedruckten Copyright-Kataloge wurden digitalisiert und sind im Internet Archive verfügbar.
1936

Catalog of Copyright Entries, New Series. Part 4: Works of Art 1936: Vol 31 No 1-4, Seite 228
1938

Catalog of Copyright Entries, New Series. Part 4: Works of Art 1938: Vol 33 No 1-4, Seite 43

Catalog of Copyright Entries, New Series. Part 4: Works of Art 1938: Vol 33 No 1-4, Seite 145
1939

Catalog of Copyright Entries, New Series. Part 4: Works of Art 1939: Vol 34 No 1-4, Seite 28

Catalog of Copyright Entries, New Series. Part 4: Works of Art 1939: Vol 34 No 1-4, Seite 143
Zusammenfassung
Werk | Datum |
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Bestrafte raufbold | September 1936 |
Sieger | September 1936 |
Jagdflieger | Januar 1937 |
Ferienerinnerungen (from my window) | May 1938 |
Cup race | December 1938 |
Dem endkampf entgegen | Juli 1937 |
Ran an den wind | März 1936 |
Hol an die schooten (Taking it cleverly) | Juli 1936 |
Mercurius | März 1937 |
Kurze Beschreibung: Eine Postkarte von Fritz Neumann - “Miesmacher”
Notes: Gefunden auf AKPool
Auch wenn Fritz Neumann-Hegenberg von Anfang an als “unser” Fritz Neumann ausgeschlossen werden konnte. Gibt es weitere Hinweise die dies untermauern.
Schon am 31 August 2021, also vor drei Jahren, tauchte bei der TV-Sendung “Bares für Rahres” ein Werk von Fritz Neumann-Hegenberg auf. In der Folge des Beitrags wurden auch ein Zeitungsartikel über die Folgen veröffentlicht (hinter einer Paywall).
Seine Werke sind auch in verschiedenen Online Sammlungen vertreten
Da sowohl die Adressbucheinträge als auch einige Werke von Fritz Neumann (wie dieses vom August 1935 oder diese von zwischen 1934 und 1951) aus der Zeit des “3. Reiches” stammen, ist es relativ wahrscheinlich, dass er Mitglied der Reichskunstkammer gewesen ist. Die Mitgliedschaft war damals verpflichtend…
Und tatsächlich, im Landesarchiv Berlin, das die Akten der Reichskammer der bildenden Künste, Landesleitung Berlin verwaltet, findet unter der Archivsignatur A Rep. 243-04 Nr. 6261 findet sich eine Personenakte Fritz Neumann, geboren am 18.06.1905!
Zusätzlich gibt es ein Findbuch des Bestandes . Darin sind auch einige Versteigerungen nachgewiesen bei denen ein “Fritz Neumanns” erwähnt wird…
Auch in den Akten der Reichschrifttumskammer, verwahrt beim Bundesarchiv, findet sich mindestens ein Fritz Neumann , aber den ignorieren wir erstmal…
Aus dem Findbuch geht auch ein Geburtsdatum hervor: Der 18. Juni 1905!
Und mit diesem Datum findet sich dann auch noch mehr: Der am 18.6.1905 geborenen Dipl.-Ing. Fritz Neumann war wohl Studienrat an der Staatsbauschule Berlin-Neukölln. Zumindest gibt es in der Zweigstelle des Bundesarchivs in Berlin-Lichterfelde eine entsprechende Personalakte . Die Schule ist über mehrere Zwischenschritte in die heutige Berliner Hochschule für Technik aufgegangen.
Aber ob das “unser” Fritz ist?